Für eine echte Revolution im Gesundheitswesen

Aufbruch
Gesund & Gerecht

Für eine echte Revolution im Gesundheits­system!

Missstand Gesundheitssystem

Es bleibt nicht genug Zeit für die Versorgung von Patientinnen und Patienten

Ob im Krankenhaus oder in der Praxis: Es geht zu viel darum Fallpauschalen abzurechnen, darum Geld zu erwirtschaften. Die Beschäftigten erleben Erschöpfung, Frustration, machen sich selbst ein schlechtes Gewissen, weil in der Hektik Fehler passieren und wir die Patientinnen und Patienten nicht mehr gerecht werden können.

Uns reicht’s!

Aus eigener Erfahrung

Täglich konfrontiert mit den Mängeln des Systems

Nur zu gut haben wir Personalengpässe, Dienstbelastungen und Erschöpfung aus eigener Erfahrung bei der Arbeit „am Kranken-Bett“ und am eigenen Leib gespürt.

Wir, Stefanie Minkley, Ärztin, und Xenia Ebner-Pühl, Pflegefachkraft, kennen aber nicht nur die Verhältnisse – wir wollen sie auch ändern!

ARD-Dokumentation

In der ARD-Dokumentation „Close up: My Doctor’s Diary – Tagebuch einer Ärztin, die aussteigt“, die Ende letzten Jahres erschien, zeigt Stefanie den Arbeitsalltag als Chirurgin und welche Mängel das System aufweist.

Jetzt brauchen wir dich!

Unterstütze unsere Petition
an die Bundesregierung

Gemeinsam mit vielen Engagierten aus dem Gesundheitssystem haben wir diese sieben Forderungen entwickelt – für ein besseres und gerechteres Gesundheitssystem für alle. Den Inhalt haben wir bestmöglich ohne Fachbegriffe formuliert, damit dieser von möglichst Vielen in der Gesellschaft verstanden werden kann. Denn nur gemeinsam können wir eine echte Veränderung, eine echte Revolution im Gesundheitssystem bewirken!

Nur wenn wir viele sind, können wir den politischen Druck erzeugen, Vieles zu ändern.
Unser Ziel sind 50.000 Stimmen!

Sei auch Du gemeinsam mit uns die starke Stimme, die unser System so dringend braucht!

Unsere 7 konkreten Forderungen

Die Finanzierung von Einrichtungen, wie Kliniken, darf nicht von der Anzahl der Behandlungen abhängen. Einrichtungen der Gesundheitsversorgung dürfen nicht in einen marktwirtschaftlichen Konkurrenzkampf gezwungen werden! Die Finanzierung von Praxen darf nicht zum Quartalsende limitiert sein. Ein System der Daseinsvorsorge muss ausreichend finanziert werden, damit es nicht unter Sparzwang und Personalmangel gerät. Das aktuelle Fallpauschalensystem über DRGs führt zu Fehlanreizen: Finanziert werden viele Operationen, viele Aufnahmen und ein kurzer Aufenthalt im Krankenhaus: das schadet im Zweifel den Patient:innen. Die aktuelle Reform schwächt diese Anreize nur viel zu wenig ab! Wir fordern stattdessen ein ganzheitliches Umdenken der Gesundheitsfinanzierung, Abschaffung der DRGs und Transparenz der Verteilung von Geldern!

Profite, die Klinikbetreiber und alle Einrichtungen der grundlegenden Gesundheitsversorgung aus Krankenversicherungsbeiträgen machen, dürfen nicht als z. B. Aktienausschüttungen dem System entzogen, sondern müssen für die Versorgung von Patient:innen im Gesundheitssystem verbleiben. Private Konzerne dürfen nicht mit Versicherungsgeldern Gewinne machen! Die Gesundheitsversorgung gehört zurück in die öffentliche Hand.

Assistenzärzt:innen müssen i.d.R. ihr Einverständnis für eine höheren Arbeitszeit geben als gesetzlich erlaubt. Die Folge sind 24 Stunden-Dienste und Wochenarbeitszeiten von 70 Stunden und mehr. Pflegefachkräfte dürfen bis zu zwölf Tage am Stück arbeiten. Diesen Ausnahmeregelungen wollen wir ein Ende setzen.

Die Ausruhzeit zwischen den Diensten wird oft nicht eingehalten, gerade bei ungeplanten Überstunden oder Einspringen aus dem Frei. Gerügt wird das meist nur vom Betriebsrat. Dies muss endlich auch gesetzlich sichergestellt und vor allem kontrolliert werden! Wir fordern hierfür ein verpflichtendes Offenlegen der Arbeitszeitüberschreitungen sowie die flächendeckende Tariftreue aller Einrichtungen (kommunal, frei-gemeinnützig und privat) im Rahmen des Vergabegesetzes.

Wir fordern eine neue Finanzierungsstruktur, die die berufsgruppen- und sektorenübergreifende Arbeit miteinander verzahnt. Damit Ärzt:innen, Pflegefachkräfte, Therapeut:innen und weitere Gesundheitsberufe im ambulanten und stationären Bereich gleichermaßen, miteinander und nicht gegeneinander für unsere Gesundheit sorgen können. Community Health Nursing, Gemeindenotfallsanitäter:innen, Gesundheitskioske und psychosoziale sowie pflegerische Notfallversorgungen müssen zeitnah eingeführt werden. Teamwork mit Multiprofessionalität muss zwischen ärztlichen, pflegerischen, therapeutischen und anderem Gesundheitspersonal strukturell und finanziell gesichert werden. Durch die reine Fixierung auf Ärzt:innen im SGB V kommen bestehende Kompetenzen anderer Heilberufe kaum bis gar nicht zum Tragen. Wir fordern, dass Pflegefachkräfte und Therapeut:innenberufe den Stellenwert in den Gesetzesbüchern erhält, die es für eine interprofessionelle Arbeit am Patient:innen braucht.

Immer mehr Personal verlässt das Gesundheitssystem. Die Arbeitsbelastung steigt zunehmend. Dieser Zustand führt langfristig zur Erschöpfung und Überarbeitung des Personals sowie zu einer schlechteren Versorgung der Patient:innen und Fehlern, die Menschenleben kosten können!

Die Arbeit am Menschen ist eine körperlich und emotional fordernde Tätigkeit. Um eine gute Gesundheitsversorgung sicherzustellen, fordern wir bedarfsgerechte und gesetzlich geregelte Personalschlüssel! Diese müssen von Fachpersonal eruiert, festgelegt und regelmäßig angepasst werden.

Unser Gesundheitssystem ist fast ausschließlich auf das Heilen von bereits bestehenden Krankheiten ausgelegt. Wir fordern den Paradigmenwechsel hin zur Gesunderhaltung der Menschen und Prävention! Hierzu bedarf es der Aufklärung, der Stärkung der Selbstbestimmung und Resilienz im Sinne einer Gesundheitsförderung.

Wissen über Ernährung, Bewegung und Schadstoffe, den eigenen Körper, die eigene Psyche und wie sie gesund zu halten sind, gehört als Gesundheitsunterricht fest mit in Kindergärten und schulischen Einrichtungen etabliert.

Wenn neue Wohngebiete, Fabriken oder Autobahnen gebaut werden, Sozialleistungen verändert oder das Bildungssystem reformiert wird: Die meisten politischen Entscheidungen beeinflussen kurz- oder langfristig auch die Gesundheit der Menschen. Wir fordern, dass alle neuen Gesetzesvorhaben unter einen Gesundheitsvorbehalt gestellt werden.

Was wir wollen

Eine echte Revolution im Gesundheits­system

Gemeinsam vernetzen

Deutschland- und hessenweit Menschen vernetzen

Forderungen erarbeiten

Für ein besseres und gerechteres Gesundheitssystem

Petition übergeben

50.000 Unterschriften an das Bundes­gesundheits­ministerium übergeben

Applaus ist nett, aber er rettet keine Leben!

Wir wollen zurück zu einem Gesundheitssystem, das sich am Menschen orientiert. Wir wollen eine humane Medizin

Wir erkennen an, dass die Bundesregierung und das Bundesgesundheitsministerium aktuell zahlreiche Reformen plant. Wir aber wollen Karl Lauterbach beim Wort nehmen: Denn wir glauben, dass wir eine echte Revolution im Gesundheitssystem brauchen und nicht nur ein paar „Reförmchen“, die bloß die Symptome behandeln. Wenn das Gesamtsystem profitorientiert bleibt, wird die Ursache des „kranken Gesundheitssystems“ nicht geheilt.

Wir wollen den Menschen wieder in den Mittelpunkt stellen, nicht das Geld – denn es geht um unser aller Gesundheit.

Dazu wollen wir deutschland- und hessenweit Menschen vernetzen, die sich für ein besseres und gerechteres Gesundheitssystem einsetzen und gemeinsame Forderungen in einer Petition sammeln.

Wir wollen Menschen zusammenbringen, die gemeinsam für ein besseres Gesundheitssystem kämpfen.

Dafür haben wir 4 Online-Termine organisiert, um Forderungen zu entwickeln, die wir in einer Petition an die Bundesregierung richten werden. Den Teilnahmelink schicken wir dir gerne nach Aufnahme in unsere Mailing-Liste. Melde dich jetzt an!

Gefördert wird unsere Kampagne durch:

Das sind wir

Als Ärztin und Pflegekraft wollen wir endlich ein besseres und gerechteres Gesundheitssystem

Stefanie Minkley

Fachärztin für Allgemeine Chirurgie
Masterstudentin Global Health

Mitglied bei ver.di, Marburger Bund, Verein Demokratischer Ärztinnen und Ärzte und dem Bündnis für mehr Personal am Uniklinikum Frankfurt
 
SPD-Landtagskandidatin Frankfurt am Main
 

Xenia Ebner-Pühl

Gesundheits- und Krankenpflegerin
Bachelor of Arts Studentin

Beisitzerin im Bezirksvorstand der Jusos und Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokrat:innen im Gesundheitswesen Hessen-Süd 

Werde auch du aktiv

Unterstütze uns

Wenn auch Du dir ein anderes Gesundheitssystem wünschst, in dem es nicht um Profit, sondern nur um die Gesundheit der Menschen geht – in dem nicht am Personal gespart wird und endlich bessere Arbeitsbedingungen herrschen, dann werde aktiv.

Werde Teil unserer Bewegung, indem du dich hier einträgst oder schreibe eine Mail an: aufbruch@gesund-gerecht.de

Mach mit!



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